Schweinefilet sous vide

Bei meiner einzelnen Induktions-Kochplatte habe ich die Möglichkeit zwischen 2 Betriebsarten zu wählen. Ich kann 10 Stufen von 200 bis 2000 einstellen, diese Stufen werden jeweils um 200 hochgesetzt. Dann kann ich auch 10 Stufen nach Temperatur schalten. Das fängt bei 60 °C an und erhöht sich jeweils um 20 °C bis zu einer Temperatur von 240 °C.

Wenn ich jetzt einen Topf mit Wasser aufsetze und die Temperatur auf 60 °C einstelle, dann regelt die Platte die Temperatur auf einen Bereich von 56-58 °C. Jetzt ist diese Platte kein Präzisionsgerät, sondern eine einfache Kochplatte für 29 Euro. Auch wird das Wasser, im Gegensatz zu einem Sous-vide-Garer, nicht ständig bewegt. Das muss ich dann schon selber übernehmen. Das Schweinefilet sollte bei ca. 56 °C garen. Da diese Temperatur nicht die Zieltemperatur für das Schweinefilet ist, vernachlässige ich das einfach mal und gare bei den Temperaturen, die mir die Platte zur Verfügung stellt.

Das Schweinefilet habe ich abgespült und abgetrocknet. Dann wurde es mit nativem Olivenöl eingerieben und vakuumiert. Da es sich hierbei um einen Versuch handelt, habe ich auf die Beigabe von Aromaten verzichtet. Rosmarin, Thymian, Knoblauch ist so eine klassische Beigabe.

Dann hat das vakuumierte Schweinefilet 2 Stunden im Topf gebadet. Die Schweißnähte sollen natürlich absolut dicht sein, damit kein Wasser in den Beutel eindringen kann. Nach der 1. Stunde habe ich den Beutel einmal gewendet. Zwischendurch konnte ich es mit nicht verkneifen, das Wasser im Topf umzurühren, um eine bessere Temperaturverteilung zu erreichen.

Nach dieser Zeit habe ich das Filet aus dem Beutel genommen und mit Küchenpapier abgetupft. In der Zwischenzeit erhitze ich eine schmiedeeiserne Pfanne. Ist die Pfanne richtig schön heiß, gebe ich Olivenöl hinein und brate das Fleisch für 1,25 Minuten. Dann wird das Fleisch eine viertel Umdrehung weitergedreht und wieder die gleiche Zeit gebraten. Somit ergibt sich eine Gesamtbratzeit von 5 Minuten.

Jetzt kommt das Fleisch auf einen Teller, wird abgedeckt und ruht für 5 Minuten. Danach steht dem Genuss nichts mehr im Wege. Das Fleisch habe ich nur mit Meersalz gesalzen, es war butterzart und ich war mit diesem Versuch sehr zufrieden.

Demnächst freue ich mich auf ein Rindersteak, das ich auch so zubereiten werde. Das wird aber nur auf zwei Seiten gebraten.

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