Hierbei handelt es sich um eine Suppe, die Engländer aus Indien mitgebracht haben. Da in Indien eine Trennung in Speisefolgen, wie Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch, nicht üblich ist, kann man davon ausgehen, dass diese Suppe ursprünglich mal eine Soße war. Zu Beginn war es eine Fleischbrühe aus Hühner- oder Lammfleisch, die mit Zwiebeln und Curry zubereitet wurde. Im Laufe der Zeit kamen dann noch andere Zutaten dazu und so gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Variation. Hier ist meine Variante des
Hähnchen-Mulligatawny
Zutaten:
500-600 g Hähnchenbrustfilet
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
4 mittelgroße Möhren
4 Stängel Staudensellerie
Butterschmalz
0,5 Mango
750 ml Hühnerbrühe
1 EL Weizenmehl, Type 405
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Chilipulver
Currypulver
Kurkuma (optional)
2 mittelgroße Äpfel
100 g Schmand
100 g Kaffeesahne (12 % Fett)
Saft einer Limette oder Zitrone
Zubereitung:
Die Hähnchenbrustfilets trocken tupfen und in Würfel schneiden. Die Möhren schälen und in Scheibchen schneiden. Der Staudensellerie kann, aber muss nicht, entfädelt werden, da auch er in Scheibchen geschnitten wird. Dabei werden auch die starren Fäden zerschnitten und stören nicht mehr beim Essen. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in Würfelchen schneiden. Von der Mango eine Hälfte vom Kern schneiden, schälen und in 1-cm-Würfel schneiden.
Jetzt die Zwiebel mit dem Knoblauch in Butterschmalz anschwitzen und dann die Möhren und den Sellerie dazugeben und ordentlich anschmoren. Mit dem Currypulver, Chilipulver, Pfeffer und Mehl bestäuben und so lange unter Rühren schmoren, bis die Gewürze anfangen zu duften – sie sollten aber nicht anbrennen.
Die gewürfelte Mango, sowie das Hähnchenfleisch dazugeben und so viel Hühnerbrühe angießen, dass alles von der Brühe bedeckt ist. Mit Kurkuma für eine schöne Farbe sorgen. Die Menge Kurkuma variiert dabei und wird von den eigenen Vorstellungen bestimmt. Sollte das Currypulver schon für ein schönes Gelb gesorgt haben, dann kann man das Kurkuma auch weglassen. Mit Salz und den Gewürzen abschmecken und ca. 20 Minuten abgedeckt köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, achteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Die Apfelspalten quer in Stückchen schneiden und in den Topf geben. Ca. 10 Minuten mit Deckel köcheln lassen. Eventuell Hühnerbrühe dazugießen, falls der Flüssigkeitsstand nicht mehr ausreichend ist – es soll alles von Flüssigkeit bedeckt sein.
Zum Fertigstellen Schmand und Sahne dazugeben, unterrühren und mit dem Limetten- oder Zitronensaft abschmecken.
Anmerkungen:
Ein lecker-würziges Gericht, das ich mir in einer gebundenen Version auch als Currygericht zu Reis sehr gut vorstellen kann.