Schon wieder ist ein Jahr rum und ich melde mich hauptsächlich zum World Bread Day, den Zorra jedes Jahr am 16. Oktober mit der weltweiten Backgemeinde feiert.
Beim Brot und auch bei Brötchen, geht es bei mir immer mehr in Richtung Vollkorn. Seit Vollkorn nicht automatisch auch hart und stückig bedeutet macht es richtig Spaß, wenn man am Ende ein saftiges und leckeres Brot in Händen hält.
Vor 2 Tagen hat Marcel von Einfach backen ein tolles und noch dazu sehr einfaches Brot gepostet. Man erhält bei ihm auch immer eine Anleitung auf Youtube im Rezept dazugeliefert. Der Kraft-Protz sollte es sein und ich habe sofort damit begonnen.
Da ich kein Schweizer Ruchmehl habe und dieses Mehl mehr Wasser als mein Weizenmehl Type 1050 bindet, habe ich es nachgebildet. Den Mehlanteil vom 1050er habe ich um 1/3 reduziert und stattdessen das Vollkornmehl um diesen Anteil erhöht. Das entspricht dann in etwa der Type 1300. Die Teigeinlage habe ich so erhöht, dass ich 2 Brote von jeweils ca. 1 kg erhalte. Da ich seine Formen nicht habe, wird das Brot in Leinen eingezogen und dann freigeschoben auf dem Backstahl gebacken. Sonst habe ich im Rezept nichts verändert … doch, ich habe keinen Weizensauerteig und deshalb kam mein aufgefrischter Roggensauerteig zum Einsatz.
Der Teig ließ sich sehr gut handhaben, war nicht klebrig und durfte dann in der Box 1 Stunde anspringen – nach 30 Minuten einmal “Dehnen & Falten”, aber das steht ja alles im Rezept bei Marcel.
Nachdem der Teig aus dem Kühlschrank kam und wieder gut temperiert war, habe ich ihn geteilt und dann 2 Brote daraus geformt. Da ich nicht die gleiche Saatenmischung wie im Teig verwenden wollte, habe ich als Topping eine Saaten-Flocken-Mischung gewählt. Die Teiglinge wurden kurz besprüht und dann in der Mischung gewälzt. Danach habe ich sie in das Leinen gelegt und 50 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit wurde der Backofen vorgeheizt. Gebacken habe ich fallend von 250 °C auf 230 °C mit Dampf, der nach 20 Minuten wieder abgelassen wurde.

Ein tolles Brot mit einer krachenden Kruste, saftige Krume und schön nussig durch die vielen angerösteten Saaten im Teig.
Deine Kraft-Protze passen prima zum World Bread Day. Das Rezept hat mich auch schon angelacht. Danke für deine Teilnahme am World Bread Day!
Die Kraft-Protze sehen sehr lecker. Die werde ich auf jeden Fall auch mal probieren.
Viele Grüße,
Kathrina
So einen Kraftprotz koennte ich jetzt gerade gebrauchen. Toll ist er geworden!
LG Wilma